Jaaaaaa, gefinisht!

Nun ist mein Start in Roth schon wieder 4 Tage her und ich bin nun mitten im Umzugsstress.
Ich möchte allerdings dennoch kurz über meinen längsten (und härtesten) Tag in diesem Jahr berichten.
Roth bzw. die Challenge Family zeigte sich auch in diesem Jahr wieder von der allerbesten Seite.
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Am Freitag Nachmittag holte ich dann also meine Startunterlagen ab und ich muss schon sagen, als ich die in den Händen hielt war ich doch dann auch mächtig nervös.
Meine Schulter war allerdings leider immer noch nicht auskuriert. Kurz vor unserer Abfahrt am Freitag suchte ich so noch ein letztes Mal meinen Doc und die Physio auf, holte mir noch ein Tape ab und dann half nur noch beten.
Am Tag vor dem Start wagte ich erneut einen Schwimmversuch im Rothsee. Nach 3 Kraulzügen meldete sich der Schmerz jedoch wieder. Also Plan B, ach ja…. den gab´s ja gar nicht… 😉
Als ich dann am Sonntag Morgen gegen 5:00 Uhr an meinem Rad stand um alles vorzubereiten, wurde es langsam ernst. Pünktlich um 6:40 Uhr fiel für mich der Startschuss. Ich beschloss, im Main-Donau-Kanal ganz rechts zu schwimmen. Leider war ich in diesem Jahr ja nunmal nicht in der glücklichen Lage mich vorne in der Schlägerei aufzuhalten.
Mein Schwimmstil auf den 3,8km wechselte immer zwischen Brust und einarmigem Kraulschwimmen. Nach der ersten Wende fühlten sich meine Oberschenkel an als wollten sie platzen. 3,8 km waren dann irgendwann geschafft.
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Beim Ausstieg half man mir raus und als mich die nette Dame los lies, fiel ich direkt der nächsten in die Arme. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding, so bewegte ich mich torkelnd durch die Wechselzone.
Trotz der widrigen Umstände konnte ich es jedoch kaum glauben…. Ich war tatsächlich nichtmal der letzte aus meiner Startgruppe.
Meine Uhr zeigte mir eine 1:20 Std….geil! Ich hatte mit 1:40 bis 1:50 Std gerechnet!
Mein Wechsel auf´s Rad ging recht schnell, rechnete ich mir doch gute Chancen aus, Markus und Martin aus meinem Verein auf dem Rad noch zu bekommen. Die hatten einen Vorsprung von gut 10 Minuten, dies wusste ich allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Da meine Renntaktik ja sowieso vor fünf Wochen wie eine Seifenblase zerplatzt war, ging ich auf volles Risiko. Ich wollte meine Radstärke ausspielen und so fuhr ich ab dem 1. Kilometer mit Druck, als wäre es eine Liga Veranstaltung. Nach km 37 war ich schon 5 Minuten schneller als geplant und nach 110 Kilometern bin ich Markus bis auf 2 Minuten aufgefahren.
Doch dann passierte das, was man einfach nicht planen kann. Mein Magen streikte und nahm keine Kohlenhydrate mehr auf. Mir war einfach nur schlecht und meine Beine streikten. Als ich zum zweiten Mal den Solarer Berg hoch bin (ist ja mehr ein Hügel) musste ich in den ersten Gang schalten und im Wiegetritt fahren weil ich sonst vom Rad gefallen wäre.
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Der Solarer Berg war wieder das Geilste was ich erleben durfte. Dieses Jahr standen bestimmt nochmal 1000 Menschen mehr am Berg. Ich habe Triathleten heulen sehen als sie in die Menschenmassen hinein sind (ok, ich auch;-)).
Bis km 100 war ich auf einem guten 4:50 Std. Kurs. Wäre es so weiter gelaufen, hätte ich einen neuen persönlichen Rekord aufstellen können und das sogar ohne richtiges Training in den letzten 4 Wochen.
Auf dem Weg zur Wechselzone hatte ich nur einen Gedanken, wie überlebst Du den Marathon!?!?!
Ich stieg also vom Rad und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Die ersten zwei Kilometer in den Laufschuhen waren einfach nur hart. Danach fühlte ich mich aber richtig gut und ich beschloss mein geplantes Tempo von 4:55min/km zu laufen. Durch einen Einbruch auf dem Rad hatten Markus und Martin natürlich einen guten Vorsprung raus gelaufen, so dass ich mich voll und ganz auf mich konzentrieren konnte. Doch auch beim Laufen machte mein Magen Probleme und ich bekam nicht ein Gel mehr in den Körper ohne zu würgen. Also war mir klar das der Mann mit dem Hammer auf mich lauerte um mir dann die volle Breitseite zu geben. Pünktlich zur Halbmarathon Marke bei Kilometer 21 passiert es dann, der Hammer, die Wand, das Loch, Stecker gezogen…
Es war nur noch die Hölle! Auch als mich die Jungs von meiner Dienststelle anfeuerten war ich nicht mehr in der Lage zu lächeln oder gute Mine zum bösen Spiel zu machen.
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Ich war so stolz das ich es nach dem schei… Sturz bis hier hin geschafft hatte und wollte es jetzt durchziehen! Egal wie weh es tat.
Nachdem ich dann von der Lände Richtung Rother Innenstadt lief sah ich das Anhängsel. Ich holte mir schnell einen Kuss. Meine Frau sah genau wie es mir ging und gab mir nur ein „gleich ist es vorbei“ mit auf den Weg. Mir war mittlerweile alles egal, meiner Uhr gönnte ich keinen Blick mehr. Die üblichen Sprüche wie „super, siehst gut aus“ habe ich einfach mal ignoriert ;o) Ich wollte einfach nur noch die Ziellinie überqueren.
Als es dann in den Zielkanal ging und die Menschenmassen nur noch geschrien haben,waren die Schmerzen völlig verschwunden. Im Ziel konnte ich mich dann aber nicht mehr auf den Beinen halten.
Für mich kann ich nur sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Die Zeit ist für mich sicherlich nicht besonders zufriedenstellen, wenn ich jedoch auf die letzten 5 Wochen zurückschaue, bin ich aber alles in allem mit meiner Leistung zufrieden.
Warum ich so hoch gegangen bin ist mir leider noch ein Rätsel. Vielleicht war das Brustschwimmen und das harte Radfahren doch zu viel?!

Danke an alle die am Sonntag an mich gedacht haben und auch vor Ort waren. Besonders aber Danke an meine Frau und meine Mutter, die seit Sonntag früh um 4 Uhr mit mir unterwegs waren. Für Euch bin ich angekommen.

Und was macht man so nach einer Langdistanz??? Richtig renovieren und umziehen….. Erholen kann man sich wann später ;o)
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Facts:

Schwimmen: 1:20:26 Std.
T1: 0:02:51 Std.
Rad: 5:09:18 Std.
T2: 0:03:00 Std.
Lauf: 3:42:02 Std.

Endzeit: 10:17::36 Std.

Letzter Stand 4 Tage vor Roth

die letzten vier Wochen waren sehr anstrengend für mich. Mein Radsturz in Bonn hat doch die komplette Planung über den Haufen geworfen, wobei ich sagen muss, dass ich ja nun wirklich eigentlich noch Glück im Unglück hatte und nicht mehr passiert ist.Es musste also schnell ein neuer Plan her.
Ich startete also wie im Jahr zuvor einen wahren Ärztemarathon. Plagte mich doch im letzten Jahr vor dem Ironman Frankfurt mein Fuß so ist es in diesem Jahr die Schulter. Die Einblutungen in der Schulter und Hüfte wurden nach einer Woche von Tag zu Tag besser.
Mein Schwimmtraining wurde zunächst komplett auf Eis gelegt und der Trainingsplan musste komplett umgestellt werden. Etwa 1 ½ Wochen nach dem Sturz setzte ich mich zum ersten Mal wieder aufs Rad und schnürte die Laufschuhe. In etwa kann ich mir jetzt vorstellen wie sich ein Tour de France Fahrer fühlt wenn er mit Brüchen und Prellungen wieder auf der Maschine sitzt ;0)
Vor etwa einer Woche hagelte es dann jedoch einen Rückschlag! Der Befund vom Orthopäden „Entzündung am Schleimbeutel beim AC Gelenk in der Schulter“ Absolutes Trainingsverbot :0(

Meine neuen Freunde...

Meine neuen Freunde…


Am vergangenen Wochenende fühlte sich die Schulter allerdings wieder recht gut an und ich entschloss am Montag mal den Versuch zu starten ins Wasser zu gehen.

„Ich hatte noch nie so viel Schiss ins Wasser zu gehen…“

Nach einem Armzug war allerdings direkt wieder Schluss und ich war am Boden zerstört. Nun heißt es weiter hoffen und auf meine Ärzte vertrauen die wirklich alles geben um mich fit zu bekommen. Allerdings schwindete deren Hoffnung auf einen Start zusehends.
Naja, wir werden es sehen. Erst einmal geht es am Freitag nach Roth und wer
weiß wenn ich die Atmosphäre in Roth aufsauge vergeht ja vielleicht auch der Schmerz 😉

zwischen dem Acromion u Supraspinatus liegt die Blutung

zwischen dem Acromion u Supraspinatus liegt die Blutung

Falls Ihr schauen wollt ob ich das Schwimmen überlebe, meine Startnummer ist die 388, Startzeit 6:40 Uhr!

Anmerkung vom Anhängsel: So, 4 Tage noch und dann hat es ein Ende! Wie vor jeder Langdistanz sind doch die Nerven langsam ein wenig dünnhäutig geworden. Nicht das es ohnehin ja schon schwer erträglich ist einen Triathleten um sich zu haben… nein, die Sache mit der Verletzung verlangt einfach alles an Geduld, Einfühlungsvermögen und absoluter SELBSTBEHERRSCHUNG von mir!
War ich froh, das alles im letzten Jahr überstanden zu haben, wurde in diesem Jahr noch mal ordentlich drauf gelegt.
Was waren das noch Zeiten als wir uns 2009 und 2010 vor den Langdistanzen Gedanken machten was der Herr wohl anzieht wie man genügend Gel mit auf die Strecke bekam, wie ich genügend Bier als Wegverzehrung mit dem Rad transportieren konnte?!?!?!
Die Ärzte die mein Mann mittlerweile aufgesucht hat, kann ich nicht mehr zählen. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir von jedem einzelnen zu Weihnachten eine persönliche Karte bekommen…. wahrscheinlich von den Bahamas, weil sie von unserem Geld dort ein paar Tage ausspannen ;o)
Ich weiß mittlerweile was Schröpfen ist und wie man damit relativ schnell, relativ scheiße aussehen kann.

das ist kein Tattoo...

das ist kein Tattoo…


Bin informiert über Magnetfeldtherapien, Lymphdrainagen, Fango, Ultraschallbehandlungen und vor allem die Wirkung von Blutegeln *würg*
Ein Danke an den lieben Gott, dass bei uns noch keine eigenen ins Heim eingezogen sind! Es gibt einen mir bekannten Triathleten der sich tatsächlich diese possierlichen Haustiere angeschafft hat. Haben Sie jetzt Namen???

Ich habe noch nicht so ganz verstanden warum ein eigentlich ganz normaler Mensch sich das jetzt trotz Verletzung antun muss?! Habe es allerdings auch aufgegeben an seinen Verstand zu appellieren und nach dem Sinn zu fragen. Soll er halt meinetwegen einarmig durch den Kanal paddeln…. ich werd brav an der Strecke auf ihn warten und ihn am Ende des Tages hoffentlich einigermaßen wohlbehalten wieder in die Arme schließen.

Ach und Schatz, wenn Du jetzt die Decken im neuen Haus nicht streichen kannst weil Du Deinen Arm schonen musst, glaub ja nicht, dass Du nach Roth aufgrund von Schmerzen davon freigesprochen bist ;0) Den Einsatz den du beim Schwimmen am Sonntag zeigst will ich auch in der kompletten nächsten Woche beim Renovieren sehen =)

Drückt UNS die Daumen!!! Ihm, damit er einigermaßen durchkommt und mir, damit ich ihn nicht vorher noch erdolche ;0)

In diesem Sinne gebe der liebe Gott mir die Weisheit meinen Mann zu verstehen, die Geduld sein Tamtam zu ertragen, die Güte ihm alles zu verzeihen, aber bitte, bitte gib mir keine Kraft. Denn wenn ich Kraft habe, dann hau ich ihm für seine Unvernunft eins auf die Nase ;0)

36 Tage vor Roth

Nun ist es schon wieder einige Wochen her dass ich etwas geschrieben habe. In jedem Fall ein Zeichen dafür, dass ich momentan keine Langeweile habe ;o)

Das Training läuft momentan recht zufriedenstellend. Die Umfänge sind schon recht hoch so dass selbst ich mich mittlerweile auf die Entlastungswoche freue…

Die nächsten zwei Wochen werden die Umfänge in allen Bereichen noch mal hoch gesetzt bevor das Tapern anfängt.

Was gibt es wettkampfmäßig neues?

Die ersten Wettkämpfe sind gelaufen. Die Bilanz: Ein schlechter, ein abgesagter und ein sehr guter Wettkampf 😉

Am 12.05.2013 stand der Start beim Swim and Run in Köln auf dem Plan. Dort war ich für die Langdistanz gemeldet (4/21km). Bei der Hinfahrt war die Motivation schon auf dem Nullpunkt. Bei 7 Grad und Dauerregen gab es wohl auch keinen Grund sich auf den Start zu freuen.

Dank meiner Frau 😉 bin ich dann aber doch gestartet. Also ging´s los bei Starkregen und Hagel. Die Wassertemperatur lag angeblich bei 16,7 Grad. Komischerweise wurden aber Neoprensocken und Kopfhauben gestattet! Die Stelle mit den 16,7 Grad hab ich allerdings nicht gefunden ;o)

Das Schwimmen war eine Katastrophe. Saukalt, ab Kilometer 2 immer wieder Krämpfe und da ich mich auf dem 1. Kilometer an den falschen Fuß gehangen hatte, verlor ich dann auch noch den Anschluss an die Führung.

Beim Wechsel hat es unglaublich geschüttet, wie auf dem Foto nicht zu übersehen ist.

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Nachdem ich ab Kilometer 3 meine Füße wieder spürte, fing es doch tatsächlich an sogar Spaß zu machen. Die Schwimmzeit von 1:13:05 Std. war nicht der Rede wert, die Laufzeit stimmte mich dann aber ein wenig zufriedener. Platz 13 gesamt auf der LD ist nicht der Brüller aber schlussendlich war es ein gutes Training für mich.

Im Großen und Ganzen war es ganz nett in Köln aber auch nicht mehr und nicht weniger. Ich weiß nicht ob es was mit dem Wetter zu tun hatte, aber an der Strecke wurde man von Besuchern recht wenig beachtet und an der Verpflegung tratschte man lieber als das einem etwas angereicht wurde. Ich denke es ist ganz nett wenn man in Köln wohnt, dafür allerdings eine lange Anreise in Kauf zu nehmen lohnt meiner Meinung nach nicht.

Liga Wettkampf Hagen am 26.05.2013

Nachdem unsere Triathlon Veranstaltung von RC Lüdenscheid 98

(www.triathlon-herscheid.de) am Samstag bei gutem Wetter ohne Vorfälle über die Bühne gegangen ist, ging es einen Tag später für mich mit der 1. Mannschaft nach Hagen zum Liga Wettkampf. Das Wetter war wirklich alles andere als gut. Dauerregen und 6. Trotz Bedenken des NRWTV lehnte der Veranstalter einen Einspruch ab, aufgrund des Wetters auf eine Sprintdistanz zu verkürzen. Die Entscheidung des Hagener Triathlon Teams fand ich persönlich schon fahrlässig.

Wir entschlossen uns dann, nicht an den Start zu gehen. So bekamen wir zwar Platzziffer 296, aber unsere Gesundheit war uns wichtiger.

Eine Woche darauf ging es für mich schon wieder nach NRW. Am 02.06.2013 stand der Start für die I und III Mannschaft in Harsewinkel an.

Das Wetter war schon mal besser als letztes Jahr. Damals hatten wir nämlich das gleiche Wetter wie eine Woche zuvor in Hagen. Damals wurde aber immerhin das Rennen vom Veranstalter verkürzt.

Ich selber hatte keine Vorstellung wo ich trainingsmäßig gerade stehe und war deshalb überrascht bei meinen Zeiten.

Trotz etwas Hauerei und einem Höllen Wellengang im Becken (uraltes Becken ohne vernünftigen Ablauf) ging es nach 17:10 Min für mich aus dem Wasser. Auf der Radstrecke wurde es dann ernst. Mit Blickkontakt auf die Führungsgruppe löste sich dann ein Aufleger von meinem Rad.

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Also schnell Werkzeug raus und wieder festziehen. Natürlich während der Fahrt ;o) Den Anschluss bekam ich dann jedoch nicht mehr. Nach 40km (eigentlich 43km) ging es nach 1:02:50 Std. in die Wechselzone.

Beim Laufen merkte ich schnell, dass es ein guter Tag würde und so kassierte ich einem nach dem anderen. Ich lief hinten raus dann noch eine 39:08 Min. In der Gesamtwertung machte es dann Platz 4!

Ich bin sehr zufrieden. Ganz besonders weil ich den Wettkampf aus dem vollen Training raus gemacht habe.

Nun steht noch die Mitteldistanz in Ingoldstadt am nächsten Wochenende an. Leider ist es jedoch noch fraglich ob der Wettkampf stattfinden kann. Der See, in dem geschwommen werden soll hatte leider auch unter dem Hochwasser zu leiden. Durch Abschwemmen landwirtschaftlicher Felder oder durch den Übertritt von Donauwasser kann es sein, dass ein erhöhter Eintritt von Krankheitserregern erfolgt ist. Voraussichtlich wird es am Montag durch das Gesundheitsamt eine Überprüfung geben. Also, abwarten!

Es ist schon wahnsinnig wenn man überlegt dass dort Menschen um Ihr Hab und Gut bangen und wir uns ärgern wenn ein Triathlon ausfällt. Trotzdem denke ich an alle, die gerade ihren persönlichen Wettkampf bestreiten und ziehe den Hut vor allen, die in den betroffenen Gebieten mit anpacken!

Trainingslager, Urlaub und Wettkampf in drei Wochen…

So nun habe ich mir mal Zeit genommen um kurz über die letzten 3 Wochen zu berichten und nebenbei noch über den heutigen, kurzfristigen Lauf in Seligenstadt.

Wie ich ja schon geschrieben habe ging es am 12.03.13 auf zum Trainingslager nach Mallorca. Wir hatten etwas Sorge wegen den Streiks der Sicherheitsleute, aber wir sollten ganz andere Probleme bei der Anreise bekommen.

Pünktlich am 12.03. fing es bei uns an zu schneien. Unser Flug sollte beim Einchecken noch pünktlich um … losgehen doch dann wurde der Flughafen aufgrund der Schneemassen für einige Stunden komplett gesperrt. Hieß also, nicht ein Start und eine Landung mehr in Frankfurt. Nach einer Wartezeit im Terminal von gut 2 Stunden ging es dann doch los…so dachten wir zunächst. Unser Pilot holte uns in die Maschine um eine der ersten Maschinen zu sein die starten durften wenn der Flughafen wieder geöffnet wurde. Um es hier jetzt allerdings kurz zu halten…. der Plan des Piloten ging nicht ganz auf. Nachdem wir geschlagene 3 Stunden im Flieger saßen starteten wir dann endlich am Nachmittag.

Es geht nicht´s mehr in Frankfurt

Es geht nicht´s mehr in Frankfurt

Die geplante Ankunft am Hotel sollte eigentlich etwa gegen 11:30 Uhr sein, es wurde dann schlussendlich allerdings doch etwa 21 Uhr, so dass der erste Tag für uns schon gelaufen war.

Die ersten Tag wurde flach eingerollt. Dies war auch die vollkommen richtige Entscheidung, da es am Abend auf Malle schneite und die Gebirge weiß gepudert waren.

Am dritten Tag hielt es uns aber nicht mehr im Flachen und es ging hoch zum Kloster Luc. Da Markus das erste mal auf Malle war mussten wir natürlich alle Highlights in den 12 Tagen abfahren 😉

Am Montag der folgenden Woche kamen noch ein paar weitere Jungs vom RCL nach. René und die anderen Jungs waren natürlich auch heiß aufs Radfahren da es bisher bei uns ja alles andere als perfektes Radwetter gab.

Das RCL Team ;-)

Das RCL Team 😉

Unsere Schwimmeinheiten im Pollenca Resort hielten sich in Grenzen da der Pool ohne Neo einfach zu kalt war.

Das offizielle IRONMAN Trainingscamp war auch anwesend und was soll ich sagen… es waren bestimmt auch einige Granaten dabei aber ich schätze mal bestimmt 70-80 % Schwachköpfe…. 😉 Teilweise fand am Buffet eine wahnsinns Modenschau statt… und als Daniel Unger bei uns aufschlug wurden aus Erwachsenen Menschen wieder Kinder…wie geil das war 😉

Aber so hatten auch wir unseren Spaß. Besonders Eindruck haben wir sicher geschindet als wir allesamt im Einteiler zum Schwimmtraining auftraten und die Flasche HERBES am Beckenrad stand. Die Gesichter waren so geil als wir uns erstmal einen Schnaps gönnten und trotzdem doppelt so schnell waren als die anderen im Wasser 🙂

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Am Donnerstag stand dann unsere Königsetappe über das Serra de Tramuntana Gebirge an, die Tour ging von Port de Pollenca über Valldemossa, So´ller,Puig Major  zurück nach Port de Pollenca in unser Hotel Club Pollenca Resort auch bei 155 km und 2200 Hm war es einfach wieder ein Traum!

Am Freitagabend ging es dann wieder zurück in die kalte Heimat. Für mich war es aber nur ein kurzer Aufenthalt in Deutschland da wir (meine Familie, die Omas und meine Schwester inkl. Schwager) am nächsten Tag direkt in die Türkei ins Hotel Royal Atlantis Spa Resort zum Familienurlaub geflogen sind. Für mich stand eine Woche Erholung an. Neben ein paar Laufeinheiten stand der Schwerpunkt beim Schwimmen. Es muss wohl ein Zufall gewesen sein das ausgerechnet unser Hotel ein Sportbecken hatte 😉

Es war ein erholsamer Urlaub in einem tollen Hotel mit super lieben Mitarbeitern bei traumhaftem Wetter.

Ich selber war jetzt erst das zweite Mal in der Türkei und bin immer noch total begeistert von dem Land und den Menschen.

Der beste Kellner in der Türkei ;-)

Gruppenfoto mit dem besten Kellner in der Türkei 😉

So nun zum Schluss noch ein kurzer Bericht vom heutigen Lauf in Seligenstadt…

Ich wollte eigentlich über die 10 km an den Start gehen, entschied mich aber kurzer Hand um und meldete mich für die 25 km an um daraus einen schönen langen Tempodauerlauf zu machen.

Nachdem nun in den letzten drei Wochen mein Schwerpunkt beim Radfahren und Schwimmen lag, wusste ich das es aus dem normalen Training heraus recht hart wird und auch keine top Zeit rauskommen konnte.

Beim Start konnte ich mich gut an die erste Verfolgergruppe dranhängen und konnte auch bis zum ersten Wendepunkt bei 7,5km die Führungsarbeit machen. Bis dahin lag mein Schnitt bei 3:53min/km. Doch nach der Wende wurde mir bewusst, dass ich ohne richtige Vorbereitung den Schnitt nicht halten konnte. Ich musste also etwas rausnehmen, so dass ich die Gruppe immer noch in Schlagweite hatte. Doch dann passierte etwas was mir noch nie passiert ist bei einem Wettkampflauf….. ich musste auf´s Töpfchen 😉

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Also schnell am Baum stehen bleiben und weiter…die Gruppe war natürlich weg und ich lief ein einsames Rennen.

Meine Position zwischen der Verfolgergruppe auf die Top Läufer und deren Verfolger konnte ich dann doch noch halten.

Es war seit dem IRONMAN Frankfurt letztes Jahr mein erster Wettkampf. Auch wenn es nur ein Tempolauf sein sollte war es recht hart. Es ist aber genau das was mir im Moment einfach fehlt.

Es war zwar keine Top Leistung aber im Rückblick auf die letzten Wochen bin ich zufrieden.

Ergebnisse hier

Facts:  25km

1:41:34 Std.

Platz:5 AK

Was für ein Wochenende… IRONMAN 2012

Nun liege ich hier Zuhause auf dem Sofa, den linken Fuß komplett verbunden und am kühlen 😉 Aber fangen wir mal langsam an.

Wie ihr ja schon mitbekommen habt kann ich meine Vorbereitung für den Ironman Frankfurt diesen Sonntag in vier Worte fassen „alles für den Ar…“

Am Freitag ging es zunächst einmal zur Pasta Party in die Frankfurter Eishalle. Nach dem ganzen Theater mit dem Veranstalter war ich schon gespannt was dort aufgetischt werden würde,  da so viele davon am Schwärmen waren.

Als erstes mussten wir aber für Nicole ein Einlass Ticket für schlappe 24,-EUR kaufen. Bei einer Anmeldegebühr von 519,- EUR war das noch das kleinste Übel 😉

Essenstechnisch war es schon ok,  aber es rechtfertigt nie im Leben die 24,-EUR.  Auch wenn ihr wohl bei dem Bericht immer wieder Roth hört ist es einfach nicht vergleichbar und das fängt bei der Pasta Party schon an und sollte auch so weitergehen… Ich kann natürlich nicht die letzten Pasta Partys in Frankfurt vergleichen aber nach meiner Schätzung war die Halle max. zu 70 % besucht und um 20:00 Uhr gab es nichts mehr außer gähnender Leere.

Man hatte nie Probleme einen Platz zu bekommen…

Am Samstag wurde auch ich langsam nervös. Es ging dann nach einem kleinen Vormittagsschlaf mit Flo zum  Langener Waldsee um das Rad einzuchecken. Eigentlich ja Routine dachte ich, aber dann stand noch ein Foto Shooting für die Versicherung an 😉 Danach bekam ich eine nette Dame an meine Seite gestellt  die mich persönlich betreute bzw. mir erklärte wie ein Triathlon funktioniert 😉 War ja nett gemeint, aber wenn man seine Ruhe bei der Vorbereitung haben möchte  stört es einfach. Ich habe der netten Dame dann gesagt dass ich schon seit 2006 Triathlon mache und ich eigentlich jetzt meine Ruhe haben möchte.

Und dann war der Tag da… Sonntag der 08.07.2012

Ich habe mir die letzten Wochen ja schon Gedanken gemacht was ich mache wenn mein Fuß nicht halten sollte. Die Quali für Hawaii hatte ich ja bereits durch den Fuß nicht mehr ins Auge gefasst. Das neue Ziel hieß  jetzt einfach zu finishen, auch wenn ich trotzdem gehofft hatte wenigstens eine neue Bestzeit zu laufen.

Um 3:00 Uhr war bei Fam. Jacobs die Nacht vorbei und es ging um 4:00 Uhr mit Flo, Nicole und Lena nach Frankfurt.  Die Zeit bis zum Start ging rasend schnell vorbei. Das erste Ärgernis gab es allerdings schon vorm Start. Als ich das letzte Mal das Dixi Klo aufsuchte, klaute mir doch tatsächlich einer meine zweite Badekappe und die Nasenklammer. Ich dachte so was gibt es bei uns nicht, aber leider wohl doch und das in Frankf…

Egal dachte ich und ging Richtung Schwimmeinstig wo Nicole stand um mich zu verabschieden 😉

Vorweg nur ein Satz „nie wieder werde ich mit 2000 Triathleten gleichzeitig starten“

So was habe ich noch nie erlebt. Die ersten 500m geht es nur ums Überleben. Der Hammer war dann als mir jemand dreimal mit BEIDEN Hände die Beine fest  gehalten hat und mich runtergezogen hat. In Roth ist es wirklich entspannt. Sicher hat man auch dort mal eine kleine Hauerei aber das hatte nichts mit normalem Verhalten von Menschen zu tun.

Ich entschied mich bei der ersten Wende weiter nach außen zu schwimmen um einfach mehr Platz zu haben. Der Landgang der in Frankfurt eingebaut ist tut schon weh da man aus der Schwimmlage völlig rausgezogen wird und bei der zweiten Runde alles wieder neu beginnt, angefangen bei der Hauerei  bis dahin wieder zum richtigen Rhythmus zu finden.

Als ich aus dem Wasser stieg stand meine Uhr bei 1:02 Std.! Ich wollte es kaum glauben, geplant war eine 1:05 Std trotz des Massenstarts so eine Zeit…genial für mich!

Beim Lauf in die Wechselzone bekam ich in beiden Oberschenkeln Krämpfe, bisher hatte ich sowas noch nie. Als ich die erste Umdrehung auf dem Rad machte nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Es schüttete wie aus Kübeln und der Wind war so stark das teilweise die Absperrbarken umfielen.

Die ersten 40km versuchte ich meine Oberschenkel zu lockern, was auch einigermaßen klappte. Nach der ersten Runde war ich so unterkühlt das ich am ganzen Körper nur am Zittern war. Ich war teilweise nicht in der Lage mich auf den Ausleger zu legen. Also immer wieder wechseln zwischen Oberlenker und Bar.

Ich versuchte mich schon an den Gedanken zu gewöhnen aufzugeben. Allerdings schlossen sich die Schleusen nach  110km und die Sonne kam raus. Das Wetter hatte mir aber einfach alles aus den Beinen gezogen so dass ich einfach das Tempo nicht mehr hoch halten konnte.Zusätzlich fehlten mir einfach die langen Einheiten die ich in der Verletzungsphase leider streichen musste. Eine Schrecksekunde hatte ich als sich ein Athlet direkt vor mir auf einer Kreuzung  lang machte und ich kurz vor seinem Kopf stehen blieb.

10% der Athleten sind im Rennen ausgeschieden! Da kann man sehen dass die Bedingungen alles andere als perfekt waren. Auch Andreas Raelert ist mit dem Rad gestürzt.

da war die Welt noch i.O.

Nach einem guten Wechsel ging es dann auf die Wackel Disziplin… Den Marathon. Meine Uhr war auf einen  4:50 min/km Schnitt eingestellt und es lief perfekt die ersten 18km gingen gut in 4:45 und ich dachte wenn es so weiter geht läuft alles perfekt. Als ich diesen Gedanken gerade im Kopf hatte stach mir jemand ein riesen Messer ins Bein (es fühlte sich zumindest so an) und mir war sofort klar was das jetzt bedeutete ;-(

Ich schleppte mich von da an von Sani Zelt zu Sani Zelt und kühlte die Sehne mit Eis Spray und Wasser. In meinem Kopf rauschte nur umher „ du hast in diesem Jahr nicht auf so viel verzichtet für diesen einen Tag um jetzt aufzugeben.“ Ich muss sagen, die letzte Runde war die schlimmste aber schon das Ziel im Kopf kämpfte ich mich jeden Kilometer bis zum Römer.

Auch wenn ich die geplanten 9:30 Std. nicht halten konnte bin ich mit der 10:14:00 Std. doch zufrieden, besonders wenn ich meine Vorgeschichte sehe.

Bei Dr. Flo lief es wie geplant besser. Als 17. in seiner AK konnte er sich Hoffnungen machen einen Hawaii Slot zu bekommen. Zur Unterstützung fuhren wir heute Morgen mit zur Slot Verteilung in die Eissporthalle nach Frankfurt. Und wie sollte es anders sein….. damit Nicole überhaupt in die Halle durfte wurden ihr vom Veranstalter geschlagene 25,- EUR abgenommen. Bei ihrem Vordermann entfachte ein sehr lautes Gespräch mit einem Ordner da wohl auch andere Angehörige dies eine Unverschämtheit fanden. Aber keine Chance, erst zahlen dann Eintritt. So läuft das beim Ironman wohl! Kurz nochmal zu Roth: Bei der Siegerehrung am nächsten Tag ist der Einlass natürlich frei und es steht für alle Essen und Trinken bereit.

Ihr dürft euch schon auf einen ausführlichen Bericht des Anhängsell´s freuen 😉

Jetzt hätte ich fast das wichtigste vergessen….. Dr. Floh fliegt nach Hawaii!!!!!

Nun heißt es für mich Pause bzw. Laufverbot. Mind. 4 Wochen und wenn´s sein muss auch das ganze Jahr. Ich kann kaum auftreten, die Muskulatur fühlt sich super an aber die Sehne macht mir solche Probleme das ist bei jedem Schritt starke Schmerzen habe ;-(

ohne Worte…

Zum Abschluss bleibt zu sagen dass das Wochenende ok war, aber auch wirklich NUR ok! Es gibt echt schöne Langdistanzen in Deutschland bzw. auf der Welt. Da muss es nicht immer ein Ironman sein! Es ist einfach nur ein Label nicht mehr und nicht weniger. Man merkt einfach ob so eine Veranstaltung von einem Verein aufgebaut wird bzw. die ganze Region an dem Wochenende Triathlon lebt oder es sich um eine Firma handelt.

Es sollte jeder selber wissen, wo er sein Geld hingibt aber ich freue mich jetzt schon auf den  14. Juli 2013 wo ich um 7:00 Uhr bei der  Challenge in Roth an der Startlinie stehen bzw. schwimmen werde!!!

v.l. Tina, Zimmi, ich, Dr. Flo, Juri
hinter der Kamera
„das Anhängsel“

Letzter Bericht vor Frankfurt

Nun sind es nur noch 8 Tage bis zum Höhepunkt und es läuft nicht wirklich, aber was soll´s
Am letzten Sonntag fand in Altena wieder die Stadtmeisterschaft statt bei der ich als Titelverteidiger natürlich nicht fehlen durfte. Leider hat es dieses Jahr nur für Platz 3 gereicht, wobei ich eigentlich schon froh war, dass ich mit der Verletzung überhaupt starten konnte.

Schwimmpart
Die letzten Wochen liefen trotz Verletzung ganz gut. Ich war schon froh das der Ruheschmerz schon mal weg war und ich wenigstens kurze Koppelläufe machen konnte. Seit gestern bin ich allerdings wieder einen Schritt zurück gegangen. Nachdem dienstlich Tauchen bei uns angesagt war spürte ich direkt wieder die Sehne. Auch wenn man es mir kaum abnimmt, aber ich habe die letzten Wochen echt die Füße still gehalten um die Entzündung aus der Sehne zu bekommen… und nun das!!!

Zur Zeit bin ich wieder in ärztlicher Behandlung und zusätzlich noch bei der Physiotherapie.
Ich kann es nur drauf ankommen lassen und schauen ob die Sehne beim anschließenden Marathon hält?!
Da die Quali ja eigentlich erstmal Geschichte ist, ist meine Zeit ohnehin eher zweitranging.

Mein eigentliches Ziel war damals ne 9:35 Std zu laufen aber davon verabschiede ich mich erstmal. Das Motto heißt nun: Hauptsache ankommen! Auch wenn ich den Marathon gehen muss, es wird gefinished


Ich werde mir jetzt die letzten Tage die Ruhe antun und die Sonne genießen inkl. ein paar Massage Einheiten

Wir hören uns nach dem Rennen mit positiven Nachrichten, hoffe ich

Gleichzeitig zu meinem Start in Frankfurt wird meine Wachabteilung in Roth bei der Feuerwehr WM in der Staffel starten. So kann sich jeder vorstellen was gerade bei uns auf der Arbeit los ist

Ich wünsche Euch auf diesem Weg ganz viel Glück und haut die Frankfurter weg

Grüße aus dem schönen Franken

Frääänk

3:20 min/km beim Straßenlauf in Niederrodenbach

ja ihr lest richtig… bei meinem ersten Laufwettkampf in diesem Jahr bin ich aus dem Radtraining direkt mit einem 3:20 Schnitt gelaufen, aber fangen wir mal vorne an.

Mein Training ist in diesem Jahr voll auf Frankfurt ausgerichtet und so habe ich dieses Jahr mein Training in Schwimm-, Rad- und Laufblöcke von je drei Wochen unterteilt zzgl. Pausenwochen.
Am letzten Sonntag hatte ich insgesamt 24 Std. Training, davon 80% Radtraining in den Beinen. Ich beschloss kurzfristig in Niederrodenbach ein 10 km Wettkampf zu laufen. Mein Arbeitskollege erzählte mir schon, das dort stets Topläufer starteten. Der Sieger lief auch direkt mal eben eine 31 auf dem 10er.

Da mein Laufblock erst nächste Woche Montag beginnt, habe ich den Lauf als harte Trainingseinheit gesehen. Als der Startschuss fiel, lief ich einfach erstmal mit der Spitze mit. Als ich auf die Uhr schaute war mir sofort klar was passieren würde. Die ersten 4 km bin ich zwischen 3:10 – 3:30 min/km gelaufen. Das lief zunächst natürlich echt gut….bis km 5  denn dann fing ich an zu platzen. Es war einfach ein Höllentempo was die Jungs von Hanau hingelegt haben – und ich ohne Lauftraining mitten drin
Kurz um musste ich natürlich deutlich raus nehmen und bin den Zehner in einer 38:10min gelaufen, was keine Topzeit für mich ist, aber da ich die letzten drei Wochen  um die 24 Std. Training in den Beinen hatte bin ich völlig zufrieden.
Am Sonntag geht es nach Seligenstadt wo ich höchst wahrscheinlich auch den 10er laufen werde (auch als Trainingslauf)

PS. Genieße gerade meine Entlastungswoche, aber dann geht es ab Montag wieder ans Werk

Saison beendet

Vorab nur ein ganz kurzes Statement zum Frankfurter Marathon am vergangenen Sonntag. 16 Wochen Vorbereitung sollten nun Früchte tragen… Das Wetter war bestens und alles in allem lief es tatsächlich sehr rund. Ich konnte fast durchweg mein Tempo halten. Bei Kilometer 36 etwa kam allerdings doch der alt bekannte Typ mit dem Hammer und ich musste ein wenig Tempo raus nehmen. Insgeheim hatte ich natürlich mit dem Gedanken geliebäugelt die Zeit von Markus Sartory von 2:51:53 zu unterbieten. Er sagte mir am Vortrag noch eine Zeit von 2:51:54 😉 voraus. Und was soll ich euch sagen?!?!?!? Meine Zielzeit war tatsächlich die 2:51:54! Aaaaarrrgghh….. 1 besser noch 2 Sekunden. Das gab´s nicht. Und was sagt uns das…. Markus hat jetzt nen Wohnwagen und verdient darin sein Geld als Wahrsager und ich werde wohl NIE wieder während eines Wettkampfes stehen bleiben um wenigstens einen Schluck Cola vernünftig zu trinken 😉 Shit happens….

Das Anhängsel verabschiedet sich auch mit ein paar Worten zum letzten Wettkampf in die Winterpause 😉

Erfolgreicher Einstand in Bayern

lange habe ich nichts von mir hören lassen. Das liegt zum einem daran, dass ich zur Zeit arbeitsmäßig viel unterwegs bin und natürlich daran das ich momentan in den Vorbereitungen für den Frankfurt Marathon stecke.

 Am 11.09.2011 stand kurzfristig der erste Wettkampf in der neuen Heimat an. In Elsenfeld im Landkreis Miltenberg fanden die 7. Lauftage statt. Da dort auch eine Halbmarathonstrecke angeboten wurde und wir uns mit den Kindern auch Miltenberg anschauen wollten, beschloss ich als Vorbereitung den Halbmarathon zu laufen.

Da die Woche trainingstechnisch nicht ohne war (Intervalltraining, 27km Lauf) fühlten sich meine Beine alles andere als fit an. Doch der Spaß kommt ja immer im Wettkampf ;.-)

 Die Strecke war für mich völlig unbekannt. In der Ausschreibung stand „flacher Kurs“ aber offenbar haben die Bayern eine andere Deutung zu „flach“

Nach dem Startschuss ordnete ich mich erstmal in die erste Gruppe ein um zu schauen was da vorne so passieren wird. Gleich am Anfang setzte sich ein junger Läufer ab. Ich war mir jedoch sicher, dass er das Tempo nicht halten konnte.

In der Gruppe befand sich auch der Sieger der letzten Jahren.  Nach ca. 3km blieben von der Gruppe nur noch der Vorjahres Sieger und ich über. Bei KIlometer 5 trat er dann an um die Verfolgung auf den ersten Läufer aufzunehmen. Mir war das Tempo zu hart und so entschloss ich mich mein Tempo zu laufen. Das war auch gut, denn von da an spürte ich die „flache“ Strecke 😉 Zwar war es eine geringe Steigung aber dafür mit ca. 2 km recht lang, es folgten anschließend immer wieder schöne Wellen die man in den Beinen spürte.

 Bis Kilometer 9 lief ich auf dem dritten Platz als mich ein Läufer überholte. Ich versuchte natürlich dran zu bleiben, doch die Gefahr war zu groß zu platzen. Es sollte ja schließlich nun ein Vorbereitungslauf werden. Wie erwartet brach der erste Läufer ab dem 13. Kilometer ein, so dass ich vom vierten wieder auf den dritten Platz rutschte.

Natürlich wollte er den Platz nicht einfach so abgeben und ging das Tempo direkt mit. Also entschloss ich mich (war natürlich auch am Limit) mit ihm ein wenig zu spielen und zog immer wieder das Tempo an und nahm es wieder raus. Gute zwei km hielt er es aus bevor er platzte.

 Auf dem Rückweg zum Ziel wurde ich von so vielen Läufer angefeuert das ich ohne weitere Gefahr den dritten Platz retten konnte.

 

Fazit zum ersten Heimrennen: Tolle Orga, schnelles Tempo, tolle Strecke mit Wald u Straßenbelag und super Mitbestreiter.

 Facts:

Gesamtplatz: 3

AK Platz: 2

Zeit: 1:24:07

Was für ein Wochenende

Am Sonntag stand für mich bei der Stadtmeisterschaft des Mark E Triathlons die Titelverteidigung an.

Aber das sollte nicht das einzige Highlight an diesem Tag bleiben, aber erstmal zum Sport.

Pünktlich um 9:00 Uhr fiel der Startschuss im Freibad Altena Dahle.

Schwimmstart

Da zwei Top-Schwimmer von der SSG (Moritz und Lars) mit auf der Bahn waren, ließen wir die beiden zunächst vorschwimmen, ich folgen den beiden direkt und konnte schon auf den ersten 50m gut 10m auf meine Verfolger gut machen. Doch bei der Anfangsgeschwindigkeit war ich auch direkt am Limit 😉

Als 17. gesamt und einer Zeit von 9:13min ging es auf die anspruchsvollen Radstrecke. Da ich bis dahin in der Stadtmeisterschaft auf Rang 4 lag musste ich versuchen auf dem Rad meine Stärke auszuspielen. Nach ca. 7km bin ich dann auf den Führenden der Stadtmeisterschaft aufgefahren und konnte mit einer Radzeit von 30:58min (3.schnellste Radzeit Gesamt) als Führender auf die Laufstrecke gehen.

Bei der Laufstrecke handelt es sich um eine Wendepunkt Strecke, so dass ich meine Verfolger gut beobachten konnte.

Nach einer Gesamtzeit von 59:03min habe ich meinen Stadtmeister verteidigen können und war im ersten Lauf gesamt Dritter. Nach allen Läufen stand ich schlussendlich auf Gesamtplatz 6.

von links Markus Sartory, Frank Jacobs, Moritz Becker

Nun zur zweiten Hürde an diesem Tag…

Eigentlich hätte es Nicole ja schon auffallen müssen das irgendetwas nicht stimmt, da neben Nicole und Lena auch Mutter, Schwester, Schwager, Schwiegermutter und einige Freunde anwesend waren.

Die Siegerehrung der Stadtmeister stand in diesem Jahr am Schluss an und das hatte natürlich einen Grund. Als ich auf dem Podium stand wurde Nicole vom stellv. Bürgermeister der Stadt, Herr Reiner Kemmerling nach vorne gebeten.

Da wir zu Hause stehts gewitzelt hatten, dass sie auf Hawaii einen Heiratsantrag bekommt wenn ich mich qualifiziere und die Sache ihr dann recht abgedroschen vorkam, wollte ich Sie überraschen und die Chance nutzen auf unserem Heimatrennen diesen Schritt zu gehen.

Nach einer kurzen Ansprache (mehr ging einfach nicht) sprach ich nun die vier Wörter aus die ein Leben komplett ändern können.

Nachdem wir uns heulend im Arm lagen fiel im Hintergrund ein Banner mit uns beiden und der Frage.

Ich möchte gar nicht weiter darauf eingehen… nur das es ein wundervoller Moment war und wir alle super glücklich sind.

Ach ja… Nicole hat JA gesagt 😉

Fotos online, klick hier Fotoalbum

Ich möchte hier auf meiner Seite auch nochmal die Chance nutzen um bei einigen Personen Danke zu sagen.

Ein besonderer Dank gilt:

Markus der als Lieferadresse und Freund für die Banner & Ringe hinhalten musste.

Das Team der SSG Altena rund um Mirko, ihr seit echt Klasse und Dank euch ist es ein perfekter Tag geworden (schade das ich das Training bei euch bald aufgeben muss)

Sinja und Mario die dafür gesorgt haben das wir auch Sekt aus Gläsern trinken konnten.

Collin der extra eine Stunde früher zum Dienst gekommen ist, damit ich nach Dahle konnte.

Schwesterherz für die Bewirtung.

Schwager für die Aufnahmen.

Und allen die am Sonntag den Tag einfach unvergesslich gemacht haben.